Mittwoch, 24. April 2013

memademittwoch am 24.04.2013

moin moin zum mmm!











das auto ist in der werkstatt und die zeit knapp:
heute zeuge ich in aller kürze etwas selbstgemachtes (meine wollweiße walkjacke für die morgendliche kühle) und etwas aufgepimptes (mein shirtkleid).

die jacke mit den biesen (wo ist das foto mit den rückenbiesen geblieben?) ist eines meiner ersten projekte nach einem schnitt von zwischenmass, der stoff vom nähzentrum neumünster, ich  liebe sie sehr. die großen perlmuttknöpfe sind bestimmt mehr als 50  jahre alt, der fundus meiner mama gibt soetwas noch her.

das kleid habe ich wieder selbst zusammengestellt: vorhandenes t-shirt mit einem abgeschnittenen oberhemd des gatten verbunden. kommt hier nicht so gut heraus, irgendwie beherrrschte mich die technik und nicht umgekehrt...

ich fühle mich in dem kleid auf jeden fall besser, als ich hier aussehe!!!

und was die anderen damen an wunderschönen kleidern vorstellen, das sehr ihr hier

Mittwoch, 10. April 2013

memademittwoch 10.04.2013


endlich frostfrei, bei 5 grad celsius und leichtem regen noch nicht wirklich frühlingshaft, deshalb kuschliger zwiebellook. mit nur ein gaaanz büschen angora...






 es ist wieder mmm! nachdem ich díe schönen frauen vom mmm in der letzten woche nur aus der ferne bewundert konnte, weil ich mich dick verpackt im noch immer verschneiten und kalten nordengland getummelt habe, bin ich wieder dabei. keine modenschau der englischen damen: der bear's garlic (bärlauch) im lake district ist zwar schon voll im saft, aber die dortigen ladies waren der schrecklichen kälte und des heftigen windes wegen nur in ihren warmen mänteln zu sehen.

Außer in Liverpool: es war lady's day auf der rennbahn und überall in der stadt konnte man bei 5 grad celsius damen ohne jacken in eleganten outfits bewundern, um den preis der eigenen gesundheit auf absoluten high heels auf holperpflaster, teils nackten (!) beinen, mit sonderbaren auffallenden hüten (es gibt hutverleih shops dort, leider hatte ich keine zeit zu stöbern) und eleganten und sehr auffälligen kleidchen (eng, kurz, lang, farbig, glänzend, tief ausgeschnitten und und und, völlig ungeachtet der figur...). begleitet wurden die damen von weniger auffälligen beanzugten herren, teils mit zylinder. herrlich!

aber nun zu meinem heutigen outfit:



ich trage meine neue cordjacke, die ich einer jacke abgekupfert habe, die im nähzentrum neumünster zu sehen war. dort in schwarz und grautönen. zugrunde liegt der schnitt der kapuzenjacke 621401 von zwischenmass, leicht abgewandelt: ohne kapuze und schalkragen, vorn mit reißverschluss. allein diese veränderungen des schnitts haben mir doch einige grübelstunden verursacht, für eine anfängerin ist das nicht ohne!


also habe ich mir aus bettzeug einen probeschnitt zugeschnitten, und das war auch gut so, denn mein gewähltes maß war viel zu eng.

und bis ich verstanden hatte, wie das mit den in den seitenteilen eingesetzten taschen funktioniert, halleluja!

probleme hatte ich dann massive bei den einsätzen des hellgrauen cords. sowas hatte ich noch nie genäht. viele stunden in verschiedenen tutorials haben dann mut gegeben, es einfach zu versuchen. wobei mir nie so ganz klar geworden ist, wo genau ich dann bei dem einsatz einschneiden muss. hab ich dann mal so, mal so gemacht. leider nicht gemerkt, was am besten war, typisch freestyle. geholfen hat mir sehr dieser beitrag aus der nähfabrik.

spaß hatte ich an meinen kleinen verzierungen: webband an der innenkante des ausschnitts, zipperverzierung und kleiner einsatz an der seite. und an den ungesäumten abschlüssen. bei dieser arbeit habe ich den overlockstich meine nähma entdeckt und ihn ausgiebigst eingesetzt.

 was gefällt mir nicht so recht? die farbzusammenstellung ist nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt habe, irgendwie finde ich die übergänge/kontraste zwischen dem hellgrauen und dem roten gemusterten Cordstoff zu krass und nicht wirklich kleidsam. oben abgerundete seitenteile wären, glaube ich, auch besser gewesen, aber die veränderung des schnitts habe ich mir nicht zugetraut. die ärmel sind ein wenig zu weit und seitlich beutelt die jacke ein bisschen.

wenn ich in die rechte tasche greife, dann merke ich, dass die eine nahtzugabe wohl ein wenig knapp bemessen war, denn dort kann ich direkt in meine hosentasche durchgreifen, wenn ich es denn wollte.

ansonsten bin ich angemessen stolz auf mich, dass ich als anfängerin die jacke doch recht gut hinbekommen habe.



unter der jacke trage ich mein schon oft genähtes quiala shirt von farbenmix. genäht hier aus einem schönen feinen kuschligen strickstoff mit einem kleinen angora anteil. auch aus dem nähzentrum neumünster, zum halben preis erstanden, und das waren auch immerhin noch 13€...
leider war es ein bisschen zu wenig stoff, so dass ich an den ärmeln tricksen musste, das hat aber spaß gemacht, ich hab einfach einen wellenstich zum zusammennähen genommen und die unteren ansätze genau wie den rückwärtige inneren halsausschnitt mit rosa (!) satinband aus dem fundus meiner mama verziert. die schulternähte innen wurden mit braunem schmalen samtband an ort und stelle gehalten.

bei den ärmelabschlüssen habe ich die faulen bündchen von hier
ausprobiert, ging auch sehr gut, aber auf der linken seite war meine nahtzugabe zu breit, so dass sich das stück immer hervormogelt, dass muss noch mal geändert werden.

dann gefiel mir aber der halsauschnitt irgendwie nicht, so bunt, so kahl... also habe ich von hand schwarze spitze ( aus dem jahre alten fundes meiner mama) leicht gefältet eingesetzt, das mag ich nun sehr.

Um es mit den worten von pitti zu sagen, deren letzter post mir unheimlich gut gefallen hat (und das vorgestellte shirt auch, hab mir gestern den schnitt ausgedruckt!!!): ich gefalle mir in der jacke deutlich gut und wesentlich besser, als ich auf den fotos aussehe. und das ist ja auch das wichtigste, das innen drinnen wohlgefühl beim tragen!


zuguterletzt: viele schöne damen in zauberhaften memade-gewändern findet ihr wieder hier.