Mittwoch, 11. September 2013

memademittwoch 12.09.2013

moin, moin, heute wird der reigen der schönen memademittwoch-mädels angeführt von juli-Kirschenkind und zwar hier.

ich kann endlich wieder dabei sein, die nasennebenhöhlenentzündung ist auf dem rückzuge. es ist schön, wenn die kopfschmerzen nachlassen und der kopf wieder zum denken gebraucht werden kann ...

 
heute zeige ich noch mal ein sommerkleid, mit strumpfhose und strickjacke immerhin.
 
mir war nach farbe, viel farbe und hellen tönen, es war so grau und kühl. aber gerade kommt die sonne  raus, vielleicht wird es ja noch was mit dem angesagten schönen wetter.

das kleid habe ich - nein, nicht selbst genäht - sondern selbst refashioned. die strickjacke ebenso. beide stücke sind charitiy shop chic, also second hand.
das kleid sah so aus,

trachtenstil, mit liebevollen details,
gerade war der kater noch draußen ...


 





 für mich kleine frau nicht stimmig in den proportionen und einfach zu herzig. die weite stimmte einigermaßen. und ich wollte herausfinden, ob diese art kleid mir steht.

farbe, muster, stoff (ein schöner weicher baumwoll, trotzdem mit stand) gefielen mir sehr gut.


folgende änderungen umgesetzt:




- taillenlinie neu bestimmt und kleid durchtrennt, oberteil übereinander gelegt und von oben nach unten zugesteppt, knöpfe abgeschnitten. die herzknöpfe finde ich ganz gut, kleine und große, eigentlich recht liebevoll gedacht. aber für mich und in dieser kombination viel zu herzallerliebst.  hier hatte ich eigentlich sehr schöne große retro knöpfe vorgesehen, dunkelgrün, rund mit rillen. aber die hatten stiel und waren einfach zu schwer. sie hingen herunter, so habe ich sie also wieder abgeschnitten und diese hellen großen knöpfe gefunden. das macht das ganze ein wenig weniger bunt. der ausschnitt war dann, weil ich mit dem übereinandernähen für eine bessere busenweite geschummelt habe, aymmetrisch. das habe ich genutzt und einfach zwei knöpfe hinzugefügt. nun muss das so...
-  rock gekürzt und zwar unten, dafür musste ich dann zwar den saum neu nähen, aber ich habe die nahttaschen gerettet. ich liebe t a s c h e n und diese sind sehr schön groß und tragen nicht auf. außerdem konnte ich so die falten unterhalb des bundes nutzen und musste die weite nicht neu nicht neu in form bringen. herzknöpfe drangelassen, weil ich keine hellen mehr hatte.
- ärmel herausgeschnitten, puffrundung und saumfalte herausgenommen, neue länge, schulter gekürzt, ärmel neu eingesetzt und noch mehrfach stoff herausgenommen, noch nicht optimal, aber irgendwann war es mal gut...














resümee:
das hat insgesamt viel spaß gemacht (naja, bis auf das ärmelgewurstel). was habe ich dabei gelernt? wieder ein lernschritt in richtung kleiderschnitt, ärmelpassform. das ich auch zufrieden sein kann, wenn die passform noch verbesserungswürdig ist und ich trotzdem einfach abschließen kann. jetzt ist es (mal) gut und schluss! nix mit perfekt, exzelllenz oder sehr gut. einfach gut!!!!! steht mir das kleid? ich finde ja. was meint ihr?

dont't call it unterkleid


was lernt mich das fürs nächste mal? nächstesmal (da hängt noch ein kleid aus leinen) möchte ich noch brustabnäher hinzufügen, die rückenlinie verändern, und an oberbrustweite und am ausschnitt herumspielen, damit der nicht absteht und beutelt. das andere kann ich ja nun schon recht sicher. herausforderungen brauche ich ja auch. für diesmal bin ich es zufrieden.

 










zur freestyle jacke


kein foto vom vorher, ich war mal wieder zu schnell. es war eine viel zu große, sehr weite exzellent handgestrickte trachtenjacke aus heller guter tweedwolle, mit überschnittenen schultern, puffärmeln, revers und unsäglichen trachtenknöpfen. nichts gegen alpen-trachtenkleidung, ich finde sie toll, aber nicht an mir und hier oben im norden. (obwohl, seit einige memademädels mich auf lena hoschek gebracht haben....)
die jacke war offensichtlich nicht getragen worden, vollkommen neu.

arbeitsschritte

- vom oberteil die knöpfe abgetrennt und für andere projekte beiseitegelegt.
- die jacke an den seitennähten ein bisschen mehr in form gebracht
-die ärmel herausgeschnitten und in mehreren schritten die form an der armkugel verändert. da war ich schon mal sehr stolz, lansgsam weiß ich nämlich, wie ein linker und ein rechter ärmel auszusehen hat und schneide bei solchen refashion projekten freihand, ohne schnitt.
- schulterlinie von gerade in leicht abfallend gebracht und in mehreren schritten nach und nach gekürzt, ärmel neu eingesetzt.
- verschiedene stoffe zum einfassen ausprobiert. am besten gefiel mir der indonesien batik vom concerto. hier hatte ich noch bereits in streifen geschnitte reste. das wäre so ein herrlicher stil bruch gewesen. aber davon kam ich dann wieder ab, weil das gestrick doch sehr stretchig ist und der batik so gar nicht. also habe ich aus der restetüte fitzelchen von orange-bordeaux geblümten t-shirtstoff gezerrt, alles, was ging  mit dem rollenschneider in streifen geschnitten und zusammengenähnt.
nach recherchen im www habe ich mich dann für die brutale methode entschieden und freestylemäßig den langen streifen einfach um alle kanten herumgesteckt, mit dreifachgeteiltem gezickzackt und fertig.

- zur verschlussfrage habe ich noch keine lösung gefunden. das bleibt erstmal so offen. 

meinem göga vorgestellt: die jacke ist ein wenig bunt, aber sonst gut! (er ist für die schlichte sportliche eleganz von creme und weiß in allen lebenslagen) aber was weiß schon er...

ICH FINDE DIE JACKE GUT!

soho, das war's erstmal. jetzt geh ich gucken, was die anderen so treiben und dann zu einem krankenbesuch mit ärztingespräch. dort ist es so duster und unbunt, eigentlich wird dort dringend farbe gebraucht... oder dazu vielleicht nochmal umziehen und in ein wenig mehr seriöses  und erwachsenes schlüpfen? mal sehen, wie mich meine laune so treibt, (mein lieblingszitat von lord peter: as my whimsey takes me).



8 Kommentare:

  1. Richtig fröhliches Kleid und ebensolche Bilder. Schön!

    Liebe Grüße

    mei

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  2. Gut gemacht, mir gefällt das Kleid an dir. Die Jacke über dem Kleid finde ich ein wenig zu wuchtig, ein dünneres, schmaleres Jäckchen fände ich persölich schöner-aber das ist Geschmacksache.
    LG Susanne

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  3. Das Kleid ist toll! Hast Du super hingekriegt.
    Die Verwandlung ist bestimmt schwieriger und aufwändiger als NeuNähen. Aber es hat sich gelohnt.
    Mein Top ist übrigens aus Interlockjersey (reines Polyester, aber ich wollte es mal probieren), hatte ich das erste Mal. Ist nur wenig stretchig, lässt sich dafür aber super nähen. Und einen edlen Glanz hat er tatsächlich.
    LG Judy

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    1. danke!
      lässt sich super nähen? interessant! ich hab hier gerade pollyjersey unter der nadel, da lässt die maschine andauernd stiche aus und näht ansonsten auch sehr unschön... lg

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  4. Hallo, mir gefällt die Jacke sehr gut. Die hast du super umgestaltet. Genau mein Geschmack! Vorher Bilder wären schön gewesen, aber kann man ja nun nicht mehr ändern.

    lG Claudia

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